Jessica Krieg

Name: Jessica Krieg
Geburtstag: 28.11.96
Homebase: Heinsberg
Level: Grand Prix Dressage

Über Jessica

Mannschafts-Europameisterin bei den Ponys und Junioren, Deutsche Meisterin, zahlreiche Medaillen beim Preis der Besten in verschiedenen Altersklassen- all diese und noch zahlreiche weitere Erfolge gehen auf das Konto von Dressurreiterin Jessica Krieg.

Angefangen hat alles durch ihre Mutter und ihren Bruder. „Meine Mama hatte schon immer Kontakt zu Pferden und auch mein Bruder hat früher eine Reittherapie besucht.“, erklärt sie. Zu Beginn lag der Fokus der Grand Prix Reiterin zunächst auf dem Springen. „Ich fand das Springen irgendwie cool. Deshalb bin ich lange Zeit auch überwiegend gesprungen.“ Doch ein Unfall im Parcours veränderte die bisherigen Pläne. Jessica schwenkte vom Springen zur Dressur. „Nachdem ich dann meinem damaligen Springpony dann sämtliche Dressurlektionen beigebracht habe, meinte mein Springtrainer dann, dass es doch einmal an der Zeit sei, sich nach einem Dressurpony umzuschauen.“ Nach und nach ebnete sich der Weg in den internationalen Ponysport mit ihren beiden Ponys Ghost und Danilo. „Beide Ponys waren ein absoluter Traum. Jeder auf seine Art.“, schwärmt Krieg. So lag auch eine Berufung in den Bundeskader und dann auch die Nominierung zur Europameisterschaft nicht fern. Bereits im Jahr 2010, im Alter von gerade einmal 14 Jahren, konnte Jessica sowohl von der Europameisterschaft als auch von den Deutschen Jugendmeisterschaften die Goldmedaille mit nach Hause bringen. „Das war eigentlich ein ganz witziges Jahr.“, sagt Krieg. „Beide Ponys waren die ganze Saison über gleich auf. Vor der Euro hatte Danilo dann die Nase ein wenig vorne. Aber Ghost zeigte dann mit dem Gewinn der Goldmedaille bei den Deutschen Jugendmeisterschaften, dass man auch mit ihm rechnen muss!“, schmunzelt Jessica. Eine internationale Karriere in einem jungen Alter ist nicht ganz stressfrei. „Natürlich ist es auch mal stressig und anstrengend, aber man weiß ja wofür man es macht. Auch meine Lehrer in der Schulzeit waren sehr verständnisvoll und haben mich unterstützt. Aber eins muss man ganz klar sagen: Ohne meine Eltern wäre das alles nicht möglich.“, berichtet die 25-jährige dankbar.


Parallel trat dann auch „Special Edition“, liebevoll „Spezi“ genannt, in Jessicas Leben. „Spezi macht seinem Namen wirklich alle Ehre!“, lacht die Blondine. „An einem Tag geht er himmelhochjauchzend und gibt einem ein tolles Gefühl und am nächsten Tag dreht er im Viereck schon nach dem Grüßen um. Aber so ist er halt!“ Gemeinsam mit dem imposanten Braunen entwickelte sich Krieg von der Junioren-Tour (M**) bis hin zum internationalen Grand Prix. „Spezi heißt mit Nachnamen Krieg und wird uns auch nie verlassen“, erklärt die mehrfache Europameisterin.


Betrachtet man sich die Pferde von Jessica Krieg, sowohl vom Pony bis zum Grand Prix Pferd, ist eines auffällig: Viele ihrer Erfolgspferde hat sie gemeinsam mit ihren Trainern bis hin zum Grand Prix selbst ausgebildet. „Mir bereitet das Ausbilden von jungen Pferden sehr viel Spaß.“ Gerade in der Ausbildung achtet Jessica auf eine große Abwechslung. Zwischen Longieren, Ausreiten und täglicher Arbeit wird auf jedes Pferd individuell eingegangen. Diese Philosophie hat sie von ihrem Vorbild, Multi-Champion Ingrid Klimke, übernommen. „An Ingrid gefällt mir besonders ihre Philosophie. Sie bildet ihre Pferde so vielseitig aus.“, berichtet Jessica von ihrem Vorbild.


Nach ihrem Abitur hat die „halbe Holländerin“, wie sie sich selbst nennt, zunächst „International Business“ studiert. Doch der Traum vom beruflichen Reiten war nach wie vor immer gegeben. Nun hat die 25-jährige den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Aktuell hat Jessica bis zu acht Pferde im täglichen Training. Nachmittags unterrichtet sie ebenfalls ihre Schüler, welche sowohl national als auch international erfolgreich sind.


Zukünftig möchte sich Jessica weiterhin im Grand Prix Sport etablieren, junge Pferde ausbilden und ihre Schüler unterstützen.

Crazy-Questions

Johanna: Was war dein lustigstes Erlebnis auf einem Turnier?
Krieg: : Im Jahr 2015 war ich gerade 19 Jahre alt und war zum ersten Mal alleine auf dem Turnier bei den Future Champions in Hagen a.T.W. abends waren wir noch auf der Reiterparty und haben unsere tollen Runden ausgiebig gefeiert. Da wurde es dann auch mal ein bisschen später. Am nächsten Morgen habe ich dann eine meiner besten Runden hingelegt... so kann es manchmal gehen... vielleicht hatte die Party vom Vorabend eine entspannende Wirkung auf mich


Johanna: Hast du ein Lieblingsturnier?
Krieg: Es gibt viele tolle Turniere. Zum Beispiel das Turnier Horses and Dreams in Hagen oder auch das Turnier in Vidauban.


Johanna: Treibst du Ausgleichssport neben dem Reiten?
Krieg: Ich fahre unheimlich gerne Inliner oder powere mich beim Cardio-Training aus.


Johanna: Welchen Beruf hättest du gewählt, wenn du nicht „Reiter“ geworden wärst?
Krieg: Tierärztin


Johanna: Was ist dein Lieblingsessen?
Krieg: Da ich halbe Holländerin bin, kann ich morgens, mittags und abends Pommes mit Mayo essen.


Johanna: Hast du ein Lieblingstier?
Krieg: Pferde und Hunde


Johanna: Serie oder Film?
Krieg: Serien


Johanna: Strand oder Berge?
Krieg: Strand


Johanna: Welcher ist dein Lieblingsreiseort?
Krieg: Mallorca und Serfaus


Johanna: Wie kombiniert man Job und Privates?
Krieg: Als ich noch zur Schule ging war vor allem viel Disziplin nötig. Ich habe meistens schon auf dem Weg zum Stall gegessen oder Hausaufgaben gemacht. Aber man weiß ja auch wofür man es macht. Viele meiner Freunde habe ich auch oft auf den Turnieren wiedergesehen. Das macht es natürlich ein wenig einfacher. Auch meine Lehrer in der Schule waren sehr verständnisvoll und haben mich unterstützt. Aber ohne meine Eltern wäre das natürlich nicht möglich gewesen!


Johanna: Mit wem (tot oder lebendig) würdest du gerne einmal zu Abend essen?
Krieg: Kyra Kyrklund, Cathrine Dufour und Nathalie zu Sayn-Wittgenstein


#Magazin #Dressur